Denke!

Gedanken zur Werbung für den Weltfrieden
Meine Abschlussarbeit an der Folkwangschule 1970 Text aus „Was hier nicht ist, ist nirgenwo“ 2007

„Ein kleiner Mann kommt mit einer großen Bitte. Ich bin auf der Suche nach Unterstützung für eine große Sache...“

So begannen meine Briefe, die ich nach und nach ans Bundeskanzleramt, ans Auswärtige Amt, ans Bundespräsidialamt, den Bundesminister für Ernährung, die Unesco-Kommission, die Friedrich-Ebert- Stiftung und an Prof. von Weizäcker an der Universität Hamburg schickte. Frau Dr. Katharina Focke versuchte ebenso freundlich zu helfen, wie Prof. Rolf Dahrendorf. Und der Herr Bundespräsident wollte auch alles versuchen.

Eine reale Chance erhielt ich schließlich durch Dr. Valentin Dreesmann von der Deutschen Welthungerhilfe (DWH), der die Kübel-Stiftung dazu brachte, meine Arbeit zu finanzieren.

 

Als dann auch noch unsere Familienministerin Antje Huber als Schirmherrin gewonnen wurde, war mein selbst gewähltes Thema gerettet. Aus der Werbung für den Weltfrieden wurde jetzt lediglich die Bewusstseinsaktion „Denke!“ gegen den Hunger.

Zur Ausstellung im Bonn-Center, die am 5.10.1970 von Antje Huber vor viel geladener Politik eröffnet wurde, gehörten außer den 14 Originalplakaten die entsprechenden Skizzen und 3 Objekte. Im Laufe des Jahres wanderte die Ausstellung ins Niedersächsische Landesmuseum. 5 Motive erschienen als Siebdruckplakate und wurden von der DWH Europaweit verschickt.