Hansens Haus
Nach den großen Stürmen (u.a. 1976) ging unser Häuschen zweimal in die Knie. Wir halfen ihm und
uns immer wieder auf und konnten 1992 von unseren Nachbarn einen Hektar Land dazu erwerben.
Zum „blauen Ding” gesellte sich ein grünes Holzhaus, das gleichzeitig als Atelier dient, und ein roter
Bauwagen, der unsere Räder und „olympischen Geräte” beherbergt. Ein Bolzplatz entstand und ein Anleger mit Friesenflagge, von dem aus wir die Sonne untergehen lassen.
In jedem Frühjahr versinkt das ganze Hansenland in einem gelb-weißen Meer aus Löwenzahn und
Wiesenkerbel.
Im Sommer paddeln wir mit unseren roten Booten durch die Sloats nach Dokkum, segeln im Louwersmeer, radeln die Deiche entlang oder fahren auf „unsere” Insel Schiermonikoog.
Im Herbst kümmern wir uns um die Häuser und unser Land, und im Winter erwarten wir dort das neue Jahr.
Essen und trinken, lesen und philosophieren, spielen und werkeln, in der unendlichen Weite des „platten Landes” frei und verrückt sein:
Unser Hansenland passt uns wie eine alte Jacke, die wir gegen nichts auf dieser Welt eintauschen
würden.
Das kleine Haus auf all unseren Bildern ist ein Gruß von diesem Leben, dass in seiner kleinen Form so immer erfüllt ist. Glücklich sein können wir zu jeder Zeit überall auf der Welt. Zu uns selber kommen wir nur hier.
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